Bedeutung
            Im "Stanford-Prison-Experiment" 
              von 1971 ging es um die Frage:  
             
              Was geschieht, wenn 
                gute Menschen an einen bösen Ort gebracht werden:  
                Gewinnt die Menschlichkeit über das Böse oder triumphiert 
                das Übel?  
             
            Die Eskalation von Gewaltakten 
              führte dazu, dass das Experiment vorzeitig abgebrochen werden 
              musste. Was muss man daraus schlussfolgern? Dass der Mensch im Kern 
              tatsächlich schlecht ist? Und überhaupt: Wodurch wird 
              der Mensch geprägt? Woher kommt das Böse? Durch die äußeren 
              Umstände oder von innen heraus? 
            Was bedeutet das Ergebnis 
              für unser Menschenbild?
            Nach dem biblischen Verständnis 
              hat Gott den Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen - und dieser 
              war damit ursprünglich "sehr gut" (1. Mose 1, 31). 
              Adam und Eva entschlossen sich aber, den Lügen des Teufels 
              mehr zu glauben als Gott. (1. Mose 3,1) Im Buch "Prediger" 
              wird der Zustand der Menschheit nach diesem Ereignis auf den Punkt 
              gebracht: "Gott hat die Menschen aufrichtig und wahrhaftig 
              geschaffen, jetzt aber sind sie falsch und berechnend." (Prediger 
              7, 29).  
             Jesus hat diesen Gedanken 
              noch weiter ausgeführt: "Was aus dem Inneren des Menschen 
              kommt, seine Gedanken, Worte und Taten, die lassen ihn unrein werden. 
              Denn aus dem Inneren, aus dem Herzen der Menschen, kommen all die 
              bösen Gedanken wie: Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habsucht, 
              Bosheit, Betrügerei, Begehrlichkeit, Neid, Verleumdung, Überheblichkeit 
              und Leichtsinn. Dies kommt von innen heraus, und das ist es auch, 
              was die Menschen von Gott trennt." (Markus 7, 20)  
            Eine innere Veränderung 
              des Menschen ist also dringend notwendig. Aber wie? Erstmal muss 
              Klarheit darüber herrschen, dass der Mensch an sich gar nicht 
              so gut ist, sondern Veränderung bitter nötig hat:  
             
              "Freilich werden 
                immer wieder Leute behaupten, sie hätten Umkehr nicht nötig, 
                sie seien frei von aller Schuld. Wer so etwas sagt, betrügt 
                sich selbst. In ihm ist kein Fünkchen Wahrheit. Wenn wir 
                aber unsere Sünden bereuen und sie bekennen, dann dürfen 
                wir darauf vertrauen, daß Gott seine Zusage treu und gerecht 
                erfüllt: Er wird unsere Sünden vergeben und uns von 
                allem Bösen reinigen." (nach 1. Johannes 1, 8)  
             
            Es kommt weniger auf 
              die äußeren Umstände als vielmehr auf die Vergebung 
              und Veränderung durch Gott an. Wer zu Jesus gehört, kann 
              von Grund auf verändert werden:  
             
                "Gehört 
                jemand zu Christus, dann ist er ein neuer Mensch. Was vorher war, 
                ist vergangen, etwas Neues hat begonnen. (...) Denn Gott hat Christus, 
                der ohne jede Sünde war, mit all unserer Schuld beladen und 
                verurteilt, damit wir von dieser Schuld frei sind und Menschen 
                werden, die Gott gefallen." (2. Korinther 5, 17)  
             
            Gott spricht Menschen 
              nicht nur von ihrer Schuld frei, sondern er ermöglicht ihnen 
              außerdem ein Leben, dass von Liebe, Geduld, Freundlichkeit 
              und Güte geprägt ist. (Galater 5, 18) 
            Autor: Ilona Mahel, jesus-online.de 
                
              Mit freundlicher Genehmigung, 23.09.2004 
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