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       Teil 5 gesendet am 3.11.2002 von Roger Hofeditz  | 
     
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von 
  dort wird er kommen, 
  zu richten die Lebenden und die Toten
Trabis auf den Berliner Straßen. Hunderttausende von Menschen stehen 
  an der Berliner Mauer und feiern stürmisch jeden neuen Trabi und deren 
  Insassen, der über die offenen Grenze kommt. Vopos kontrollieren nicht 
  mehr sondern stehen etwas hilflos herum. Fahnen werden geschenkt - gesamtdeutsche 
  Fahnen.
  Die Nacht zum 03.10.1989 wird kaum jemand so schnell vergessen. Besonders wenn 
  er in Berlin dabei war.
  Der Fall der Mauer, die Wiedervereinigung Deutschlands - außergewöhnliche 
  Ereignisse, die so weder absehbar noch planbar sind. Aber es gibt sie. Einmaliges, 
  dass unserem Leben eine andere Prägung gibt. Sie können positiv und 
  negativ sein.
  
  In dem Spielfilm "Armagedon" wird die Bedrohung der Erde durch einen 
  Asteroiden durchgespielt. Mit allen dramatischen Fehlschlägen und der Rettung 
  in letzter Sekunde.
  Wir alle wissen, dass draußen im All diese fliegenden Steinbomben herumzirkulieren. 
  Sie kommen dabei auch der Erde bedrohlich nahe. Aber ein Zusammentreffen ist 
  so unwahrscheinlich, das niemand es in sein Leben einplant. Keine Versicherung 
  hat eine Police für dieses Szenario. 
  Wenn wir in dieser Sendung über den Teil des Glaubensbekenntnisses nachdenken, 
  dass die Wiederkunft Jesu aus dem Himmel auf die Erde zum Inhalt hat, dann hat 
  das auch fast niemand auf seiner Lebensrechnung. Obwohl es kein einmaliges Ereignis 
  ist.
Das erste Kommen Jesu
Im ersten Teil der Bibel, dem Alten 
  Testament, wird immer wieder davon gesprochen, dass Gott zu seiner Zeit jemanden 
  aus dem Himmel senden wird.
  Er wird angekündigt im 4. Mose als ein besonderer Stern aus Jakob, das 
  ist Israel. Geboren wird er in Bethlehem, wie der Prophet Micha weiß. 
  Jesaja sagt über ihn, dass er als Junge geboren wird und zwar von einer 
  Jungfrau. Außerdem wird er der Sippe des ehemaligen Königs David 
  angehören.
Wir merken bei diesen Angaben, dass von Weihnachten die Rede ist. Dem Kommen Jesu Christi als kleines Kind in der Krippe. Das weihnachtliche Fest ist eine Erinnerung an dieses erste Kommen Jesu Christi. Es war ein außergewöhnliches Ereignis und kaum jemand war darauf vorbereitet. Und das, obwohl die Propheten die Ankunft seit Jahrhunderten vorausgesagt hatten.
Das zweite Kommen Jesu - Die Wiederkunft
Mit der Wiederkunft Jesu aus dem Himmel geht es nicht anders. Auch sie ist 
  ein außergewöhnliches Ereignis. Auch sie wird seit Jahrhunderten 
  vom Neuen Testament, dem zweiten Teil der Bibel, vorausgesagt. Und wahrscheinlich 
  wird die Menschheit genau so überrascht sein, wie bei der ersten Ankunft 
  Jesus Christi.
  Allerdings ist über diese zweite Ankunft aus dem Himmel anderes gesagt, 
  als über die erste. 
  Kam Jesu da als Kind, kommt er nun als Herrscher und König. Kam er damals 
  an einem abgeschiedenen Ort zur Welt, für nur wenige erlebbar, so kommt 
  er bei seinem zweiten Kommen für alle Menschen sichtbar.
  
  War sein Kommen damals ein Angebot Gottes, durch Jesus sein Leben verändern 
  zu lassen. So kommt er jetzt wieder, um das Ergebnis seines Wirkens zu ernten.
  Die Wiederkunft Jesu wird die Menschheit in zwei Lager teilen. 
Die einen, die an Jesus glauben und sich von ihm haben helfen lassen. Sie haben mit seiner Wiederkunft gerechnet. Jesus wird sie mitnehmen in sein himmlisches Reich.
Die anderen, die sich um Gott nicht gekümmert haben. Sie werden ihren Irrtum erkennen. Es gibt einen Gott und er mischt sich in unser Leben ein. Aber diese Erkenntnis kommt zu spät. Wer Jesus nicht erwartet, für den bleibt nur das Warten auf das göttliche Gericht übrig.
Das Glaubensbekenntnis erinnert an dieses außergewöhnliche Ereignis. Es liegt an jedem selber, ob es ein Ereignis wird, dass er mit Begeisterung erlebt. Als ein Festtag. Aber ob es ein Tag der langen Gesichter wird, weil man nicht dazugehört. Ob es ein Tag wird, an dem unwiderruflich deutlich wird: Ich habe in meinem Leben meine Hoffnungen auf die falschen Dinge bzw. Personen gesetzt.
 
  Jesus, der Richter
Richter richten. Richter können richten, weil sie die Kompetenz dazu haben. 
  Sie haben eine juristische Ausbildung. Weil sie geschworen haben, das Recht 
  nicht zu beugen. Unparteiisch zu sein. Richter haben ein Urteilsvermögen 
  erworben, welche Strafe in unserem Kulturkreis für welche Tat angemessen 
  ist. 
  Und vor allen Dingen - Richter sind unabhängig. Niemand darf sie beeinflussen 
  bei ihrer Urteilsfindung.
  Aber sind Richter bessere Menschen? Sicher nicht. Auch Richter können vor 
  Gericht stehen.
  
  Wenn Jesus Christus wiederkommt, um die Lebendigen und Toten zu richten, wie 
  es das Glaubensbekenntnis sagt, wie ist es dann um sein Kompetenz bestellt? 
  Wie um seine Unabhängigkeit, sein Unparteilichkeit und sein Urteilsvermögen? 
  
  Unsere Gesetzgebung fußt auf den Gesetzen, die Gott einmal gegeben hat. 
  Allen voran die 10 Gebote. "Du sollst keine anderen Götter haben neben 
  mir" "Du sollst nicht töten" Du sollst nicht stehlen" 
  "Du sollst nicht begehren, was dein Nächster hat" - das sind 
  einige Kostproben der 10 Gebot.
  
  Jesus hat diese Gesetzte Gottes auf ihren innersten Kern zurückgeführt, 
  wenn er sagt: Liebe Gott und deinen Nächsten wie dich selbst. Als Gesetzgeber 
  zeigt Jesu seine Kompetenz. Er kennt sich in juristischen Fragen aus, denn er 
  weiß, welche Dinge zwischen den Menschen geregelt werden müssen.
  Jesus ist als Gott unabhängig in seiner Urteilsfindung. Wer sollte ihn 
  beeinflussen? Wer sollte Gott als Lobbyist irgendeiner bestimmten Partei auf 
  seine Seite ziehen können?
  Und Jesus hat das richtige Gefühl für die Höhe einer Strafe. 
  Er selber ist verurteilt worden. Erkennt das Prozedere, dass ein Angeklagter 
  durchlaufen muss. Noch mehr. Er kennt es als jemand, der zu unrecht angeklagt 
  und verurteilt wurde. Er weiß, wie jemand sich fühlt, der die Höchststrafe 
  für eine Sache bekommt, die er nie getan hat. 
  
  Wenn Jesus also kommt, um zu richten, dann sitzt uns ein kompetenter Richter 
  gegenüber, der jede Rolle im Gerichtssaal kennt und durchlebt hat.
  Und doch wird die Verhandlung nicht lang oder kompliziert sein. Jesus als Richter 
  verhandelt nur eine Frage. Er entscheidet nur nach einem Prinzip. Es geht um 
  die Frage: Hast du an Jesus als Sohn Gottes und Heiland der Welt geglaubt oder 
  nicht? 
  Aus der Beantwortung dieser Frage besteht der ganze Prozess. Da wird nicht Tagelang 
  verhandelt, mit Beweisaufnahme, Zeugenaussagen, Befangenheitsanträgen usw. 
  Die Verhandlung und das Urteil benötigen nur wenige Minuten.
  
  Und das Beste ist: Ich kann heute schon wissen, wie das Urteil lautet. 
  Es ist ja nicht so, dass Jesu erst im jüngsten Gericht völlig überraschend 
  für alle Beteiligten die Frage nach deiner Beziehung zu Gott stellt. 
  Schon heute sagt er uns in der Bibel, nach welchen Kriterien das Urteil gesprochen 
  wird. Er gibt uns Gelegenheit das Ergebnis selber zu beeinflussen. So sagt Jesus 
  in Johannes 3,36:
"Wer an den Sohn Gottes glaubt, der hat das Leben.
Wer aber nicht an ihn glaubt, wird nie zum Leben gelangen,
sondern Gottes Zorn wird ihn treffen."
Die Entscheidung fällt also nicht in ferner Zukunft, nach dem Tod. Es fällt hier und heute. Das Ziel Jesu ist dabei, dass niemand verurteilt wird. Er möchte, dass jeder zum Leben, zum ewigen Leben freigesprochen wird.
mehr bei uns :
  Teil 6
  Das Glaubensbekenntnis im Wortlaut
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