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       Im Bibelflash: Ein Pfahl im Fleischgesendet am 16.02.2020 von Heiko Müller | 
     
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 Letztens hatte ich einen Spreißel: Mit Pinzette und Lupe und einer spitzen Nadel wird im Finger herumgebohrt. Was erst, wenn du jetzt eine richtige Krankheit hast, wo du selber nichts machen kannst? So etwas Chronisches am Ende, was du nicht mehr so richtig loswirst? Der Paulus von vor 2.000 Jahren fällt mir da ein. Der hat was Chronisches gehabt, was genau, hat er nie geschrieben. Nur, dass es wie ein Pfahl im Fleisch ist, schreibt er seiner Gemeinde in Korinth. Er hat überlegt, warum er so leiden muss. Als Opfer sieht er sich dabei aber nicht, sondern ihm fällt ein, dass er ja eine Gabe hat. Visionen hat er, und dabei kann er seine Nähe zu Gott spüren. Also einen guten Draht nach oben sozusagen. Könnte er eigentlich mit angeben. Aber, nein, für ihn ist klar, als Ausgleich für seine Fähigkeit müssen wohl diese Schmerzen sein, die er ständig hat: Und damit 
        ich mich wegen der hohen Offenbarungen nicht überhebe,  Heute haben wir zum Glück andere medizinische 
        Einsichten als der Paulus damals. Wir können trotzdem etwas von seiner 
        Einstellung auch für uns heute mitnehmen, auch wenn uns  was 
        ich hoffe ¬ nichts wehtut: Wenn uns etwas gelingt, müssen wir 
        nicht gleich überheblich werden und andere ausstechen. Und wenn wir 
        etwas erleiden müssen, dann kriegen wir die nötige Kraft und 
        Geduld dazu. Das gelingt, wie man so schön sagt  und auch Paulus 
        damals schon erfahren konnte  mit Gottes Hilfe. Heiko Müller  | 
  
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