Lukas 15, 29

„Der Herr sei mit dir, wenn du gehst, er segne dich, wenn du zurückkommst.
Er begleite dich auf deinen Reisen, er segne die Straße und ihre Tücken.“

„So machte er sich auf den Weg zu seinem Vater. Dieser sah ihn schon von weitem kommen; voller Mitleid lief er ihm entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn.“

Gesendet am 15. 7. 2018
Autor: Heiko Müller

Welch eine Dramatik bei der Rettungsaktion der jugendlichen Fußballmannschaft in Thailand diese Woche! Manche sprechen wegen der steigenden Wasserpegel in der Höhle zum Schluss sogar von einem Wunder. Die ganze Welt hat mitgefiebert und -gebangt.
Einem der Rettungstaucher hat das nichts geholfen, er gab sein Leben, den anderen geht es gut.

Ein irischer Segensspruch sagt:

„Der Herr sei mit dir, wenn du gehst, er segne dich, wenn du zurückkommst.
Er begleite dich auf deinen Reisen, er segne die Straße und ihre Tücken.“
Irischer Segensspruch

Indem er die Tücken erwähnt, weckt der Spruch natürlich die Vorsicht im Reisenden: Sieh hin, und riskier nicht mehr als nötig. Er ist wohl weniger als Schutz vor Überraschungen gemeint, die die Höhlenbesucher ereilt hat. - Wie mögen sich die Eltern gefreut haben, ihre geretteten Kinder wieder in die Arme schließen zu können! - Vielleicht so, wie der Vater vom verlorenen Sohn.

Die Geschichte steht im Neuen Testament der Bibel und erzählt von einem Jungen, der von zu Hause weg ist mit dem Erbe des Vaters in der Tasche. Wiederkommen ist nicht sein Plan, aber leider hat er auch keine gute Hand fürs Geld und kommt dann doch reuig wieder zurück.

„So machte er sich auf den Weg zu seinem Vater.
Dieser sah ihn schon von weitem kommen;
voller Mitleid lief er ihm entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn.“
Lukas 15, 29

Genauso sind wir auch bei Gott willkommen. Selbst dann, wenn wir uns gar nicht mehr zu ihm zurücktrauen.

Heiko Müller