Newworldson im Interviewgesendet am 22.02.2009 von Heiko Müller | 
     
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Auf ihrer Welttournee 2009 stand für Newworldson Deutschland auf dem Programm. Heiko Müller hat sie im Januar (2009) getroffen.

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       Die Musik von Newworldson erinnert an traditionelle Sachen, die aber mächtig aufgepeppt worden sind. Schlagzeuger Mark Rogers (Bild) und Keyboarder und Leadsänger Joe Parisien verraten den musikalischen Hintergrund der Band: MR: Uns hat diese sogenannte Roots-Music stark beeinflusst. In Amerika sind das Jazz, Blues, Rhythm & Blues, Funk, Soul und natürlich Gospel. Wir als alte Musikköpfe nehmen das alles und geben dem noch einen modernen Schwung für Leute aus unserer Generation, mit Rock und Hip-Hop. Und so wird das dann was. Wir haben uns noch nie groß Gedanken drüber gemacht in der Band, das sind einfach unsere Wurzeln als Musiker. Uns war gleich klar, dass wir die alte Musik mögen, aber wir geben ihr einen anderen Akzent, einen supermodernen Dreh. HM: Wie schreibt ihr eure Stücke? JP: Nun, 
        erst einmal sitze ich am Klavier und spiele herum und lass mich inspirieren. 
        Wenns dann läuft und die Akkorde klingen, beginne ich, eine Melodie 
        zu summen, und dann kommt der Text eigentlich ganz schnell. Ich bin Gott 
        dankbar, dass er mich jeden Tag so inspiriert. Denn ich schreibe eigentlich 
        ständig Musik, aber ich mache sie nie ganz fertig, nur den Text. 
        Den Rest lasse ich dann die Band interpretieren, so wie sie es mögen. HM: Aber die Grundidee ist von dir? JP: Ja. 
        Bevor ich zur Band kam, war ich Singer-Songwriter und machte spiritual-lastige 
        Sachen, die nie so lebendig klangen, wie jetzt, nachdem ich die Jungs 
        hier getroffen habe. Ich habe gleich gesagt, dass die Musik jetzt viel 
        echter ist als je zuvor, als noch alles von mir war.  | 
  
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       Die Musik von Newworldson lässt die alten Wurzeln durchahnen. Nimmt Joel Parisien (Bild) diese traditionellen Sachen als Basis oder komponiert er gleich neu? JP: Das 
        ist schwer zu sagen. Mark sagte ja schon, dass wir von diesen alten Formen 
        beeinflusst sind, dieser Art Roots-Musik. Aber gleichzeitig bin ich ja 
        auch die meiste Zeit noch Studiomusiker, und dann spiele ich auch auf 
        Rockkonzerten, Techno-Partys und auf Hip-Hop-Sessions. Also, ich mache 
        ja mehr als nur eine Musikgattung. HM: Ihr habt ja eine ganz klare Aussage in euren Liedern. Es sind Worship-Songs mit anderer Musik... JP: Also ich will immer, dass die Leute ganz genau wissen, wovon ich spreche und war noch nie ein Fan davon, die Botschaft in Poesie oder in Metaphern zu verstecken. Ich komme sofort auf den Punkt. Genauso wie bei der Worship-Musik in der Gemeinde oder Gruppen: Die hat auch eine klare, ich will nicht sagen einfache, Aussage, aber eine deutliche Botschaft. Das haben wir bei unseren Liedern auch stark drin. HM: Was sind eure geistlichen Wurzeln, wart ihr schon immer "Spezialagenten des Lamms" (Textstelle aus "Workin Man")? RM: Ja und 
        nein. Unser Glaube wurde ganz verschieden geprägt. Ich ging als Kind 
        mit meiner Familie zur Kirche. Meine Mutter katholisch, mein Vater evangelisch, 
        ich hin- und hergerissen, was die Kirche mir als Kind bedeuten sollte. 
        Mein Vater ging eigentlich nie, meiner Mutter dafür immer in die 
        Kirche. Und als ich zum Studium wegzog, da wendete ich mich irgendwie 
        von Gott ab. Viele Jahre war ich eigentlich planlos und verloren, aber 
        Gott hat mich irgendwie immer gerufen. Ich hörte dann diese komischen 
        Leute an den Bus- und U-Bahnstationen, die mir alle sagten, Gott hält 
        trotzdem die Hand über mein Leben. Ich dachte, die spinnen alle. 
        Aber sie sagten immer wieder das Gleiche. Und eigentlich lief ich ja schon 
        die ganze Zeit nur vor meinen Problemen davon, und dann konnte ich irgendwann 
        nicht mehr und habe gespürt: Gott ruft mich wirklich.  | 
  
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    Gitarrist 
      Josh Toal (Bild) kam als "Überraschung" zur Band. Die Anfänge 
      der Band verrät Mark Rogers:  
       MR: So vor 
        11 Jahren hatte ich meine eigene Produktionsfirma, und Joel kam in mein 
        Studio. Ein solo Singer-Songwriter, noch sehr jung, wollte eine christliche 
        Platte aufnehmen. Er zog mich irgendwie an, ich war ja auch Christ und 
        wollte hören, was dieser junge Künstler so kann. Und ein Freund 
        von mir, sein Produzent, hat mir gesagt: Ey, bleib dran an dem, der klingt 
        wie Steve Wonder. Also dachte ich: "O.k. bleib ich dran", und 
        hörte mir seine Sachen an und bot ihm meine Dienste als Schlagzeuger 
        an. Ich sagte: "Bis Du sicher, dass ich spielen soll?" Ich spielte 
        natürlich und habe sogar noch die Gitarre auf dem Album eingespielt. 
        Ich glaube, das war das letzte Mal überhaupt.  | 
  
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       Wie bleibt dieses Jahr mit bevorstehender Welttournee überhaupt noch Zeit, an eine neue CD zu denken? Rich Moore (Bild): RM: Sobald 
        wir zu Hause sind, gehts ins Studio. Wir sind schon ganz gespannt darauf. 
        Die nächsten eineinhalb Wochen noch Europa, und dann gehts mit frischem 
        Schwung ins Studio. JP: Wir 
        achten immer darauf, unsere Touren immer in übersichtlichen Blöcken 
        zu planen, dass wir nicht zuhause die Tür zumachen und für 6 
        Monate von unseren Familien verschwinden. Wir achten drauf, dass wir nur 
        für angemessene Zeit auf Tour sind. Und dann kommen wir heim und 
        verbringen Zeit mit den Familien, kümmern uns um die kleinen Dinge 
        rund ums Haus, arbeiten was vor Ort, und dann erst gehts wieder raus in 
        fremde Länder. Wir sind froh, dass wir uns die Tour so einteilen 
        können und immer wieder heimkommen können und geerdet werden. mehr bei uns:  | 
  
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