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„Vater & Sohn“

gesendet am 31. März 2024 von Heiko Müller
 

Autor Reinhard Wick entdeckt den Zeichner Erich Ohser und wagt in seinem Buch „Orientierung in unübersichtlichen Zeiten“ und im Interview mit AREF eine Interpretation der stummen Comics „Vater & Sohn“ aus den Jahren des Naziregims.

(Anmerkung: Ein Klick auf den Comic unten verlinkt auf die zugehörige Bildergeschichte)

„Gute Gelegenheit“
aus der Comic-Reihe „Vater & Sohn“ von Erich Ohser

Reinhard Wick ist Pastor im Ruhestand und aktiver Systemtherapeut und Autor. Was hat ihn an Erich Ohser und seiner Geschichte interessiert?
O-Ton 1
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Erich Ohser alias e. o. plauen studiert nach seiner Schlosserlehre an der Staatlichen Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe und beginnt bei der Leipziger Zeitung.
O-Ton 2
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Während der Bücherverbrennung durch die Nazis sehen Erich Kästner und Erich Ohser zu. „Die gute Gelegenheit“ könnte eine Reaktion von ihm sein.

O-Ton 3
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Erich Ohser darf für die „Berliner Illustrirte“ nur zeichnen, wenn er sich nicht politisch betätigt. Also zeichnet er versteckte Botschaften wie in „Vorgetäuschte Kraft“.

O-Ton 4
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Bei „Vater & Sohn“ hat Vater ständig Zeit für Sohn und ist ein Kinderfreund. Erich Ohser drückt das in „Täuschende Nachahmung eines Kindes“ aus.

O-Ton 5
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Am 6. April 1944 erhängt sich Erich Ohser in seiner Gefängniszelle. Er war von seinem Nachbarn überwacht worden. „Luftbrief mit Strafporto“ zeigt, welche Ängste in zu Lebzeiten begleitet haben.

O-Ton 6
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2:59

 

 
Reinhard Wick: Orientierung in unübersichtlichen Zeiten - Erich Ohser und seine Geschichte mit Vater & Sohn, erschienen im J. H. Röll Verlag
 

Pastor im Ruhestand und Autor Reinhard Wick beim Texten

Fotos: Reinhard Wick
Zeichnungen: Erich Ohser