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Guter Rat

Wissensblog statt Blockade: Wie Allgemeinwissen online verfügbar ist

 

Blog ist die Kurzform von Weblog, Internet-Logbuch. Auf ihren Reisen durch die Online-Welt dokumentieren Blogger ihre Funde und Erlebnisse wie ein Schiffskapitän seine Route ins Logbuch. Was Sie lernen, wissen danach auch andere Blogger.

Die Einträge aus Wissensblogs werden mit Links (oft zu anderen Blogs) versehen, so dass der Leser mit einem Mausklick den Inspirationen selbst nachreisen kann und Hintergrundwissen aufnehmen kann. Vor allem wegen dieser Vernetzung von Allgemeinwissen und Allgemeinbildung sind Blogs so populär und landen bei Suchmaschinen wie Google oft weit oben.

 

Mehr Wissen im Internet: Jeder bloggt

Die altehrwürdige Tagesschau bloggt ebenso wie der amüsante bildblog.de (Notizen über eine große deutsche Boulevardzeitung). In den USA wurden Blogs berühmt, in denen Firmenmitarbeiter anonym über die üblen Zustände in ihren Unternehmen berichteten. Prinzipiell ist so ein öffentliches Tagebuch ein revolutionäres Medium, denn nun kann jeder (fast ohne Kosten) etwas veröffentlichen ? und wird sogar gelesen. Und in einer Zeit, in der alles, was man wissen muss, über das Internet verfügbar ist, ist es gut zu wissen, dass Wissensblogs uns auf dem Laufenden halten.

 

Der Blog: Interessantes und Wissenswertes als Sprungbrett zum Erfolg

Die Hamburgerin Katharina Borchert bloggt seit 2002 unter dem Namen Lyssa, siegte beim Preisbloggen der Zeit 2005 und hat durch ihren Blog einen gut bezahlten Job bei einer großen Zeitung bekommen. Die Band Tapes'n Tapes wurde nicht durch die PR-Maschine einer Plattenfirma bekannt, sondern durch den indischen Marketing-Guru Clell Tickle. Er riet den Musikern, nach dem Konzert in die Menge zu rufen: "Wenn ihr nach Hause kommt, bloggt über uns, stellt Bilder von uns ins Netz!" Klar, dass jeder Konzertbesucher Interessantes und Wissenswertes über die Band im Blog nachlesen wollte.

Klar: Wenn jeder Bundesbürger seinen Weblog hat, wird sich der Effekt abnutzen. Aber noch ist Ihre Chance groß, sich durch Ihre eigene kleine Internet-Plattform zu profilieren. Wenn Sie außerdem Ihren Blog durch Mund-Propaganda oder bei öffentlichen Gelegenheiten bekannt machen, kommt schnell ein erstaunlicher Schneeballeffekt ins Rollen.

 

15 Minuten Arbeit: Und alles, was man wissen muss, ist klar!

Der Anfang ist verblüffend leicht - Sie müssen über Technik nicht alles wissen, um bloggen zu können. Auf den Startseiten von blogger.com oder blog.de (das sind nur 2 von vielen Anbietern) wird der Vorgang in einem kleinen Kurs erklärt. Die Anmeldung für Ihren eigenen kostenlosen Blog erfolgt meist in 4 Schritten: anmelden, dem Blog einen (möglichst originellen, aber merkbaren) Namen geben, Design-Vorlage auswählen, 1. Beitrag erstellen. Die meisten Funktionen kennen Sie von Ihrem E-Mail-Programm. Interessant ist das Symbol mit der Kette: Wenn Sie eine Passage Ihres Textes markiert haben, können Sie sie mit einem Link auf eine andere Internet-Seite verknüpfen. Am Ende klicken Sie das Feld "veröffentlichen", und Ihr gesammeltes Allgemeinwissen ist (theoretisch) für Milliarden Menschen sichtbar.

 

Wissenswert bleiben - täglich

Das A und O Ihres Blogs ist, dass Sie nicht nur in der anfänglichen Begeisterung schreiben, sondern dranbleiben und Ihre Wissensblogs tagtäglich aktualisieren!. Reservieren Sie sich am besten neben Ihrer täglichen Zeit für E-Mails eine Viertelstunde zum Blog-Schreiben. Bald wird es Ihnen in Fleisch und Blut übergehen: Haben Sie im Internet etwas Gutes gelesen oder von anderen etwas Interessantes erfahren, veröffentlichen Sie es in Ihrem Blog und teilen Sie dieses neue Hintergrundwissen mit Ihren Lesern.

 

Wissensblogs: Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten

Tagebuch: Die klassische Verwendung. Schmücken Sie es mit Bildern, Allgemeinwissen und Links zu den Stellen, von denen Sie inspiriert wurden.

Notizbuch: Nutzen Sie Ihren Blog als lautes Nachdenken, wenn Sie Material oder praktisches Wissen für eine Auslandsreise oder eine Abschlussarbeit sammeln. Jeder Blog hat eine Kommentarfunktion. Wer Ihre Texte liest, kann seine eigenen Gedanken dazu hinterlassen.

Nachrichtenboard: Ideal für Gruppen und Vereine, die Interessantes und Wissenswertes zu berichten haben. Blogs lassen sich so einrichten, dass nur ausgewählte Mitglieder Nachrichten hinterlassen können.

Expertentreff:
Haben Sie ein Hobby, eine Leidenschaft, Hintergrundwissen in einem ganz speziellen Bereich? Je ausgefallener, umso besser. Unterwerfen Sie Ihre Beiträge einem hohen Qualitätsstandard. Langsam aber sicher werden die Menschen zu Ihnen finden.

Kuriositätenkabinett:
Es muss nicht immer praktisches Wissen sein: Platzieren Sie Ihre Fundstücke aus Literatur, Internet oder aus Ihrer eigenen Kamera auf Ihrer Seite. Stöbern Sie darin wenn Sie Erholung vom oder Inspiration für den grauen Alltag brauchen.