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Guter Rat

Rosen: die Krone der Gartengestaltung

 

Das Schneiden von Rosen wird in Ratgebern für die Gartenarbeit oft so kompliziert erklärt, dass sich niemand mehr traut, sich bei der Gartengestaltung an die Rosen zu machen. Dabei ist es ganz einfach. Alles was Sie für Ihre Rosen bei der Gartenarbeit und der Gestaltung des Gartens brauchen ist eine scharfe Gartenschere, etwas Einfühlungsvermögen, Beobachtungsgabe und das Wissen, welchen Rosentyp Sie vor sich haben. Ein schöner Garten lebt von schönen Rosen. Wenn Sie mit den Rosen bei der Gartenarbeit noch keine Erfahrung haben, beginnen Sie eben etwas vorsichtiger. Beobachten Sie die geschnittene Rose im Folgejahr. Oft lassen sich Schnittfehler bei der Gartenarbeit schnell erkennen und korrigieren. Einer der wichtigsten Gartentipps für Zauderer lautet übrigens: Nicht zu zurückhaltend sein. Selten wird die Rose total zerstört, außer Sie schneiden bei diesen herrlichen Garten-Pflanzen direkt an der Veredelungsstelle. Rosen sind nicht so nachtragend, wie man manchmal glaubt. Also, fassen Sie sich ein Herz und los geht's. Tipps und Tricks für den Rosen-Garten finden Sie hier.

 

Tipps und Tricks für Ihren Garten: Die Grundregeln des Rosenschnitts

Wichtig für die Gartenarbeit an Ihren Rosen: Ein starker Rückschnitt lässt wenige, dafür aber starke und lange Triebe aus den verbleibenden Augen hervorkommen. Ein schwacher Rückschnitt bei der Pflege der Pflanzen bewirkt viele, dafür aber schwache und kurze Triebe. Bester Zeitpunkt zum Schneiden und zur Pflanzen-Pflege ist ab Mitte März an frostfreien Tagen. Bis Mitte April muss die Schnittaktion abgeschlossen sein. Sehen Sie sich vor jedem Schnitt an, in welche Richtung das Auge zeigt. In diese Richtung wird sich auch der Trieb entwickeln. Stellen Sie sich vor, wie die Rose später einmal aussehen soll, etwa eher aufrecht oder buschig. Und genau mit dieser Vorstellung machen Sie sich an die Pflanzen-Pflege Ihrer Rosen.

 

Rosen: So machen Sie sich an die Pflanzen-Pflege

Der Trieb wird bei der Pflege ca. 5 mm über dem Auge geschnitten, und zwar gerade. Langgezogene Schnitte an den Pflanzen bieten mehr Angriffsfläche für Krankheitskeime. Eine wichtige Schnittmaßnahme ist das Entfernen von erfrorenem, altem und abgestorbenem Holz. Dabei wird bis ins gesunde Holz zurückgeschnitten. Sie erkennen es am grünen Mark. Wildtriebe am Rosenstock müssen sofort entfernt werden. Graben Sie bis zum Ansatz unterhalb der Veredlungsstelle und reißen Sie den Trieb ab. Ansonsten entstehen rasch hoch wachsende Wildrosenbüsche.

 

Mein schöner Garten: Beet- und Edelrosen schneiden

Schneiden sie Edelrosen bei der Pflanzen-Pflege während der Gartenarbeit auf 3 bis 6 Augen zurück. Das bedeutet, dass über der Veredlungsstelle diese Anzahl an Augen stehen bleibt. Zur Förderung schwacher Triebe schneiden Sie diese noch etwas kräftiger. Altes und totes Holz muss entfernt werden. Die Triebe der Beetrosen sind meist dünner und besser verzweigt als die der Edelrosen. Auch hier ist ein Rückschnitt auf 3 bis 6 Augen empfehlenswert. Beetrosen in einer Gruppe immer einheitlich hoch schneiden, damit im Sommer ein homogenes Bild entsteht.

 

Garten gestalten mit Bodendeckerrosen

Diese sind die robustesten und vertragen bei der Pflege der Pflanzen sogar einen Rückschnitt mit der Heckenschere, wobei sich dem wahren Rosenfreund natürlich die Nackenhaare sträuben. Kürzen Sie die aufrechten Triebe, damit die Rose dichter wird.

 

Stammrosen für den Sommergarten

Der Frühjahrschnitt bei der Gartenarbeit verhindert, dass ein zu großes Gewicht entsteht und die Krone auseinanderbricht. Alle Triebe werden auf 3 bis 4 Augen eingekürzt, zu dicht stehende Triebe entfernen Sie. Öfter blühende Trauerstämme brauchen eine Sonderbehandlung - stark verzweigte Triebe kürzen Sie stark ein, alle anderen reduzieren Sie für Ihren blühenden Sommergarten bei der Pflege der Pflanzen um ein Drittel.

 

Einmal pflanzen, immer genießen: Öfter blühende Strauchrosen

Strauchrosen im Garten können problemlos 1 bis 2 Jahre ohne Schnitt auskommen. Beim Schnitt ist zu beachten, dass die Triebe um ein Drittel gekürzt werden, aber stufenförmig, damit in verschiedenen Höhen neue Triebe entstehen. Alte, verkahlte Triebe schneiden Sie direkt über der Veredelungsstelle ab.

 

Gartengestaltung für die neue Saison: Einmal blühende Strauchrosen

Auch hier ist ein regelmäßiger Rückschnitt nicht zwingend notwendig. Geben Sie ihnen bei der Gartenplanung und Gartengestaltung einen Platz, an dem sie sich frei entfalten können. Tipp für die Gartenarbeit: Geschnitten wird im Juni. Entfernen Sie überalterte Triebe und totes Holz. Zu weit ausladende Triebe werden direkt an der Basis abgeschnitten.