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Im Bibelflash:

Psalm 83

gesendet am 28. Februar 2016 von Jens R. Göbel
 

 

Auch Psalm 83 ist ein Hilfeschrei an Gott. Liest man ihn, kann man einmal mehr nur staunen, wie buchstäblich sich die Bibel erfüllt und Gottes Handeln sichtbar werden kann. Während andere Psalmen verschiedene Nöte vor Gott bringen, die wohl jeder Mensch kennt, geht es hier explizit um Antisemitismus. Man kann es aber auch als Antichristianismus verstehen. Denn wie die Geschichte zeigt, sind unter antisemitischen Regimen immer auch die echten Christen betroffen.

So heißt es an Gott:

"Sieh doch, wie deine Feinde in Aufruhr geraten!
Menschen, die dich hassen, lehnen sich auf mit hoch erhobenem Haupt.
Sie planen eine Verschwörung gegen dein Volk,
sie rotten sich zusammen gegen die, die bei dir Schutz finden.
»Kommt!«, sagen sie, »wir wollen dieses ganze Volk auslöschen!
In Zukunft soll sich niemand mehr an den Namen Israel erinnern!«"

Psalm 83, 3-5

Völlig unverständlich, wie im christlichen Europa und insbesondere auch in Deutschland diese und andere Passagen der Bibel nicht mehr verstanden und beherzigt wurden. Insbesondere wenn man weiterließt, welche Bitte Gott erhören wird.

"Schmach und Schrecken soll sie für immer zeichnen,
mögen sie in Schande zugrunde gehen.
Denn sie sollen endlich erkennen,
dass du allein, der du Herr genannt wirst,
der höchste Herrscher über die ganze Erde bist."

Psalm 83, 18-19

Gott hilft treu seinem Volk. Wer sich an Israel vergreift, hat ein großes Problem. Gottes Hilfe gilt aber auch allen anderen, die in seiner Nähe leben. Das kann ein großer Trost für jeden sein. Leider müssen gerade wirklich Gläubige viel erleiden. Der Widersacher hat es besonders auf das Wohl aller abgesehen, die zu Gott gehören (1. Petrus 5,8-9). Aber die Geschichte zeigt: Am Ende siegt Gott immer. Selbst übermächtige Feinde vergehen. Machen wir also einen weiteren Schritt hin zu Gott.

Jens R. Göbel, 21.02.2016