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Im Bibelflash:

Psalm 43, 5

gesendet am 5. Juli 2015 von Heiko Müller
 

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1:30s, mp3, 706 KB

 

Nein, ja, Rücktritt, noch ein Hilfspaket, Referendum oder gleich weiter verhandeln, alles wird innerhalb 48 Stunden wieder gut werden - so sieht Verzweiflung aus. Ein stolzer Regierungschef kann nichts ausrichten. Und helfen lassen möchte er sich nur, wenn er weiter nichts dafür tun muss.

Das Nkoaranga Hospital in Tansania dagegen nimmt Hilfe an von seinen Nürnberger Partnern der Aktion Feuerkinder. Komplizierte Operationen stellen Beweglichkeit und damit die Lern- und Arbeitsfähigkeit der Patienten wieder her. Sie vertrauen blind den Helfern aus Deutschland. Und die sind froh zu sehen, was aus den geheilten Kindern im Laufe der Zeit wird.

Krisen überwinden - wenn das immer so einfach wäre, aus meiner Isolation herauszukommen, wenn alle anderen schuld sind, mir niemand zuhört und ich mir auch nichts sagen lassen möchte.

Schon der Schreiber des dreiundvierzigsten Psalms hat das erfahren. Zunächst vergräbt er sich und fordert Gerechtigkeit, endlich ein Ende seiner Verfolgung, seiner Traurigkeit. Er klagt Gott an, fühlt sich von ihm verlassen. Gott hält das aus und gibt ihm im Klagen ein Zeichen. Der Schreiber fasst wieder Vertrauen und schüttelt den Kopf über sein Verhalten:

„Warum bist du so bedrückt, meine Seele?
Warum stöhnst du so verzweifelt?
Warte nur zuversichtlich auf Gott!
Denn ganz gewiss werde ich ihm noch dafür danken,
dass er mir sein Angesicht wieder zuwendet und mir hilft.
Ja, er ist mein Gott.“

Psalm 43, 5

Heiko Müller