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Im Bibelflash:

Johannes 12, 31

gesendet am 21. April 2013 von Jens R. Göbel
 

Radio AREF Bibel-Flash für den 21.04.2013

Sehr verbreitet ist die Vorstellung, Gott herrsche im Himmel und der Teufel in der Hölle. Demgegenüber erklärt die Bibel, dass Gott grundsätzlich überall herrscht (Offenbarung 1,8; 21). Allerdings haben in der uns bekannten Welt auch dunkle Kräfte eine gewisse Macht. Das ist übel genug, aber immerhin ist deren Bewegungsspielraum begrenzt. Bis zu Jesu Kreuzigung war das noch anders.

Bis Jesus sein Werk vollbrachte hatte, erhielt der große Gegenspieler noch Zugang zu Gott. Und den hat er ausgenutzt. Die Bibel beschreibt hier eine sehr linke Tour. Einerseits führt er uns Menschen in Versuchung (Epheser 2,2; Jakobus 1,13), andererseits erhebt er bei Gott dann Anklage, wenn wir in die Falle getappt sind (Offenbarung 12,9-12). Ein buchstäblich teuflisches Vorgehen. Damit ist seit Jesus nun Schluss. Mit seiner Kreuzigung kündigt er eine neue Zeit an:

"Jetzt ist das Gericht dieser Welt;
jetzt wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen werden."

Johannes 12, 31

Mit Jesu Tod und Auferstehung hat sich grundlegendes verändert. Jesus hat den Preis für alle unsere Fehler mit seinem Leben bezahlt. Damit hat er die Macht zu vergeben. Er kann uns jede Schuld nehmen ohne ungerecht zu werden, denn er hat ja alles abgegolten. Nehmen wir seine Vergebung aufrichtig an, läuft jede Anklage gegen uns ins Leere. Im juristischen Sinne sind wir dann frei von jeder Schuld.

Durch Jesus konnte Gott nun endlich den Fürst dieser Welt loswerden. Der Ankläger hat seine Existenzberechtigung verloren. Wir müssen uns hier auf Erden zwar noch mit ihm herumschlagen, bzw. mit den vielen schlimmen Zuständen, die er provoziert. Das können wir gut und gern als Gericht empfinden. Eine Macht über den Tot hinaus hat er aber nicht. Gott bzw. Jesus sei Dank! (1. Korinther 15,55ff.)

Jens R. Göbel, 14.04.2013