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Im Bibelflash:

Lehrtext

gesendet am 3. Dezember 2023 von Jens R. Göbel
 

 

In der Tageslosung für heute heißt es passend zum 1. Advent:

Simeon wartete auf den Trost Israels,
und der Heilige Geist war auf ihm
.“
Lukas 2, 25

Simeon wird als gottesfürchtiger Mann beschrieben, der von Gott eine Zusage bekam. Er soll den Trost Israels noch erleben. Der Trost Israels ist eine Verheißung, die Gott Israel in schwierigster Zeit gegeben hat. Israel war aus seinem Land verschleppt worden. Alles schien verloren. In dieser dunklen Zeit sichert Gott kommenden Trost zu und bestätigt das Festhalten an seiner Erwählung Jerusalems bzw. Israels (Sacharja 1,17). Der Messias wird kommen und Erlösung bringen. Simeon nun sollte den Messias noch sehen und in Händen halten.

Eines Tages war es soweit. Jesus war geboren. Als Säugling wurde er in den Tempel gebracht, wie es für Erstgeborene Pflicht war. Jeder Erstgeborene wurde Gott besonders geweiht. Das war nichts Besonderes. Zwei Zeugen aber bekamen mit, dass hier doch etwas Besonderes geschieht. Dass hier der lange verheißene und sehnlich erwartete Messias gekommen ist. Zeugen wurden die Prophetin Hanna - sie wartete schon über 50 Jahre auf diesen Tag im Tempel - und eben Simeon. Er wurde an diesem Tag von Gottes Geist in den Tempel geführt. Sie wurden zu Zeugen, dass Gott seine große Zusage erfüllt hat und der Trost Israels tatsächlich gekommen ist. Simeon prophezeit allerdings, dass dieser Trost nicht jedem gilt. Dem Messias wird widersprochen werden. Viele werden fallen.

Jesus Christus ist der verheißene Trost, nicht nur für Israel, sondern für die ganze Welt. Er hat die Schuld der Menschen auf sich genommen und ermöglicht so den Zutritt zu Gott. Durch ihn dürfen wir wieder Gottes Nähe erleben und seine Liebe erfahren. Wieweit wir in diesen Genuss kommen, hängt davon ab, ob wir zu denen gehören, die widersprechen, oder zu denen, die Jesus Christus als Messias und Herrn annehmen.

Jens R. Göbel, 02.12.2023