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KW 45 / 2016

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Quo vadis - Wohin gehst du? 

Quo vadis - Wohin gehst du?

Vor 65 Jahren: „Quo Vadis“ kommt in die Kinos

Quo Vadis 1951: In den Hauptrollen Robert Taylor als Marcus Vinicius und Deborah Kerr als Lygia
Quo Vadis 1951: In den Hauptrollen Robert Taylor als Marcus Vinicius und Deborah Kerr als Lygia Screenshot

08.11.1951: Der Monumentalfilm „Quo Vadis“, ein Mix aus Lovestory und Machtmissbrauch im alten Rom, kommt in die US-Kinos. Der Film, bei dem Mervyn LeRoy Regie führte, basiert auf dem gleichnamigen Roman von Henryk Sienkiewicz:

Der römische Feldherr Marcus Vinicius kehrt siegreich von einem Feldzug nach Rom zurück. Als er sich in die Christin Lygia verliebt, gerät er mehr und mehr in Konflikt mit dem Staat. Dramatischer Höhepunkt ist der Brand Roms und die Christenverfolgung durch Kaiser Nero.

* * *

Es schien unglaublich, dass irgendeine Macht der Welt das römische Imperium aus Gewalt und Korruption, menschlichem Elend und Sklaverei erschüttern könnte, heißt es am Anfang des Films. Doch 30 Jahre zuvor sei in der römischen Provinz Judäa ein Wunder geschehen. Dort sei an einem römischen Kreuz ein Mann hingerichtet worden, der die Menschheit befreien wollte.

Auch der Tod konnte diesen Mann nicht stoppen. Der Film erzählt, wie seine Botschaft von Liebe und Erlösung auch viele Menschen in Rom erreicht und sie fähig macht, auch für ihren Meister Verfolgung zu erleiden und sogar zu sterben.

Peter Ustinov als Kaiser Nero in Quo Vadis, 1951
Peter Ustinov 1951 als Kaiser Nero
in
„Quo Vadis“

Als Kaiser Nero in der Arena die Löwen auf die Christen loslässt und die daraufhin ein Lied anstimmen, sagt er: "Warum fürchten die sich nicht, so etwas irritiert mich." Und dann: „Ungeheuerlich von ihnen, lächelnd zu sterben - direkt unmenschlich!“

Auch der Dialog am Ende des Films ist bemerkenswert:

„Ich fürchte, was Rom einst war, wird nie wieder erreicht werden, Marcus“

„Babylon, Ägypten, Griechenland, Rom - Was kommt jetzt?“

„Eine dauerhaftere Welt, hoffe ich.“

„Oder ein dauerhafterer Glaube.“

„Das eine ist nicht möglich ohne das andere.“

(Diesen Dialog gibt es in der Radioversion mit Originalton)

Uwe Schütz

mehr bei uns aus der Zeit: mehr bei uns über damalige Kinofilme:  

1951 : China annektiert Tibet
1951 : Erstes Micky-Mouse-Heft in Deutschland
1951 : Erste Langspielplatte
1951 : Gründung des Bundesverfassungsgerichts
1951 : Quo vadis kommt in die US-Kinos
1952 : Mutter-Schutzgesetz
1952 : Erste Bild-Zeitung

1951 : Quo Vadis
1959 : Ben Hur

Sonstige Filme im AREF-Kalenderblatt

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1:51 s, mp3, 64 kbit/s, 887 KB