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Im Bibelflash:

Markus 15, 37+39

gesendet am 30. März 2018 von Heiko Müller
 

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1:30s, mp3, 704 KB

 


Heute, am Karfreitag, verstehen einige nicht, warum die Christen mit so ernster Miene unterwegs sind. Alles, was Freude macht, ist teilweise sogar per Gesetz verboten. Kein Abtanzen und Party am Feiertag, morgen Samstag: ideal! - Eigentlich geht es gar nicht um ein Verbot der Fröhlichkeit, sondern um den Aufruf, sich zu besinnen, was da bald kommt. „Na, das Hasenfest!“, erwähnen die säkularen Spötter und zelebrieren das dann auch noch, als wäre es ein intelligenterer Vorschlag für den Sinn der gesetzlichen Feiertage als Ostern.

Aber worum geht es heute, am Karfreitag? Der Evangelist Markus hat das vor 2.000 Jahren schriftlich festgehalten. Da stehen 3 Kreuze mit Verbrechern dran, so jedenfalls sieht das ein römischer Hauptmann, der das alles beaufsichtigen muss. Der Mann am mittleren Kreuz bäumt sich plötzlich vor Schmerzen noch einmal auf:

„Da schrie Jesus laut auf und starb.
Der römische Hauptmann, der dem Kreuz gegenüberstand
und mit angesehen hatte, wie Jesus gestorben war, rief aus:
‚Ja, dieser Mann war wirklich Gottes Sohn!‘“

Markus 15, 37+39

Mit dem atheistischen Römer passiert plötzlich etwas, das er nicht für möglich gehalten hat: Der Verbrecher in der Mitte wird für ihn in diesem Moment zum Retter, der an Ostern auch noch den Tod überwinden wird.

Ein irischer Segensspruch fasst diesen Augenblick auch für mich heute zusammen:

„Christus, stehe mir im Leben und im Tode bei.
Christus, segne mich nach meiner Hoffnung.“

Irischer Segensspruch

Heiko Müller