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Im Bibelflash:

Psalm 138

gesendet am 6. Januar 2017 von Jens R. Göbel
 

 

Ein neues Jahr ist angebrochen. Man kann sagen ein neues Glück oder eine neue Herausforderung. Was mag dieses Jahr bringen? Manche Entwicklungen zeichnen sich vielleicht schon ab, vieles liegt noch im Dunkeln. Diese Ungewissheit kann Angst machen. Sicherheit wird sehr geschätzt, aber absolute Sicherheit gibt es nun mal nicht.

Was für einen Schatz haben wir doch in der Bibel. Denn dort können wir lesen, dass es doch eine absolute Sicherheit gibt. Es gibt die eine Ausnahme, den einen absolut festen Fels. Der ist Gott. David hat die Erfahrung gemacht, dass Gott ihm immer wieder geholfen hat. Nach vielen Abenteuern, Gefahren, Nöten aber auch eigenen Fehlern kommt er im Psalm 138 zu dem Schluss:

„Führt mich mein Weg mitten durch die Not,
so schenkst du mir neue Lebenskraft.
Du streckst deine Hand aus und wehrst den Zorn meiner Feinde ab,
mit deinem mächtigen Arm rettest du mich.“

Psalm 138, 7

Eine tiefe Zuversicht, die David nur durch Erfahrung erlangen konnte. Diese zu sammeln ist in der konkreten Situation nicht immer besonders schön. Neue Lebenskraft zu bekommen heißt ja zunächst an oder über seine Grenzen gegangen zu sein. Vor Feinden gerettet zu werden heißt erstmal Feinde zu haben und ihrem Zorn ausgesetzt zu sein.

Ohne Gott wären wir dem allem ausgeliefert, aber im Vertrauen auf ihn sind wir nicht allein. Gott handelt - zu seiner Zeit. Ist er Herr über unser Leben, dürfen wir diese Erfahrung auch machen. Mit jeder weiteren Erfahrung können wir für die Zukunft zuversichtlicher und gelassener werden. Irgendwann sind wir in der Lage selbst im Angesicht von größter Gefahr Ruhe zu bewahren und können mit David sagen:
"Der Herr wird alles für mich zu einem guten Ende bringen! Herr, deine Güte währt ewig; und was du zu tun begonnen hast, davon wirst du nicht ablassen." (8)

Jens R. Göbel, 28.12.2016