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Im Bibelflash:

Johannes 15, 12

gesendet am 17. April von Jens R. Göbel
 

 

Die Welt ist kein Ponyhof. Verletzungen und Enttäuschungen werden uns treffen. Ganz unvermeidlich. Dazu können uns eigene Fehler herunterziehen. Vieles kann uns die Laune vermiesen. Die Frage ist nur, wie man solchen Schmerz überwindet. Martin Luther hat folgendes geraten:

„Wir kommen nie aus den Traurigkeiten heraus,
wenn wir uns ständig den Puls fühlen.“

Das ist sehr gut nachvollziehbar. Jammern wir ständig über das gleich Problem und bemitleiden uns selbst, drehen wir uns nur im Kreis. Sorgen wir uns nur um uns selber und fordern wir ständig Mitleid und Aufmerksam unseres Umfeldes ein, werden wir sehr anstrengend und bekommen bald noch ein Problem dazu. Niemand will mit so jemandem enger zu tun haben. Weiterkommen geht anders.

Wie Freude aufkommt - trotz der Schwierigkeiten - zeigt Jesus auf. Das Versprechen ist sogar vollkommene Freude (Johannes 15,11). Sein Weg ist sehr interessant, denn er führt exakt in die Gegenrichtung menschlichen Standardverhaltens. Keine Selbstzentriertheit, sondern es gilt auf Jesus zu schauen. Man könnte es auch so sagen: Konzentriere Dich auf Jesus Christus und halte seine Gebote.

Das verblüfft. Gehorsam statt Selbstmitleid. Das soll den Gipfel aller Freude bringen? Damit das überzeugt, muss wohl genau geklärt werden, was denn Jesu Gebot ist. Dazu sagt er:

„Das ist mein Gebot, dass ihr einander liebt,
wie ich euch liebe.“

Johannes 15, 12

Liebe zu Gott und zu den Mitmenschen - besonders denen, die bereits Christus nachfolgen - als Heilmittel gegen Seelenschmerz. Ob das funktioniert?

Die Wirkung dieser Therapie ist heftiger Liebeszuwachs. Von Gott bekommt man reichlich Liebe zurück und wohl auch von den meisten Menschen. Zudem bekommt man neue Ideen in den Kopf. Wenn das nicht dem Wohlbefinden dient. Zur Bestätigung fragen wir den Arzt oder Apotheker.

Jens R. Göbel, 16.04.2017